Warum bin ich Clown geworden?
Ich habe in der Serie „Club der roten Bänder“ die Mutter eines kranken Kindes gespielt, die als Krankenhausclown arbeitet, um möglichst 24/ 7 in der Nähe ihres Sohnes sein zu können. Ich dachte direkt: „Was für eine tolle Idee! Diesen Job müsste es in der Realität auch geben.“ Bei meinen Recherchen für die Rolle habe ich dann entdeckt, dass es diesen Beruf tatsächlich auch in der Wirklichkeit gibt.
Ich habe nicht lange gefackelt und mich erkundigt unter welchen Voraussetzungen, wie und wo man Klinikclown werden kann. In der Drehpause zwischen Staffel I und II habe ich dann die Fortbildung bei einem vom „Dachverband für Clowns in Medizin und Pflege“ anerkannten Clowntrainer (Andreas Hartmann) begonnen. Ich finde die Tatsache wunderbar, dass ich mein Talent Stimmungen wahrzunehmen und gegebenenfalls positiv zu beeinflussen, lustig zu sein und beflügelnde Phantasiewelten entstehen zu lassen, hier nicht nur zur „bloßen Unterhaltung“ sondern als Beihilfe zur Gesundung, zur seelischen Ausgeglichenheit einsetzen kann.
Klinikclown sein, ist sozusagen angewandte Schauspielkunst. Hier spielt man nicht für den eigenen Applaus, sondern für das Lachen und um die empfundene Leichtigkeit des Gegenübers. Ich finde, das macht Sinn und das ist es auch, was ich daran so sehr liebe.
Meine Vita
Ausbildungen/ Werdegang:
- 1999 Abitur
- 2000-2004, Studium der Schauspielkunst an der „Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart“, Abschluss Diplom
- Seit 2006 als Schauspielerin vertreten durch die „Filmschauspielagentur Peter Fley“ in Köln. www.peterfley.com
- 2013–2016 Ausbildung zur Theater und Tanzpädagogin
- 2015 Fortbildung (8 Wochenenden) zur Demenzbegleiterin
- 2017 Fortbildung Klinikclownerie
- Seit 2018 Mitglied der Kölner Klinikclowns
